Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK e.V.)

Der KOK – Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. setzt sich für eine menschenrechtsorientierte Politik gegen Menschenhandel ein. Die Rechte der Betroffenen stehen im Mittelpunkt. Der Verein wurde 1999 von spezialisierten Fachberatungsstellen, Frauenberatungsstellen und weiteren NGOs gegründet. Heute gehören ihm 43 Organisationen an. Dazu zählen Fachberatungsstellen und Schutzwohnungen für Betroffene von Menschenhandel, autonome Migrant*innenprojekte, Frauenhäuser, Wohlfahrtsverbände und Beratungsstellen für Prostituierte.
Der KOK ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein. Er vereint Organisationen, die gegen Menschenhandel, Ausbeutung und Gewalt im Migrationsprozess arbeiten. Die Arbeit folgt einem intersektionalen Verständnis, d. h. mit dem Wissen um vielfältige Diskriminierungsformen, die zusammenwirken und sich gegenseitig verstärken können. Der Schwerpunkt der Arbeit des KOK ist die Interessenvertretung von Betroffenen des Menschenhandels.
Der KOK setzt sich für verbesserte Lebensverhältnisse von Betroffenen ein. Dazu gehört die Umsetzung und Einhaltung nationaler und internationaler Standards sowie menschenrechtlicher Verpflichtungen. Der Verein arbeitet für die rechtliche und soziale Gleichstellung von Migrant*innen und Deutschen. Weitere Ziele des Vereins sind, die Umsetzung einer Frauen- und Menschenrechtsperspektive in Politik und Gesellschaft zu erreichen und die (Existenz-) Sicherung der Unterstützungsstrukturen für Betroffene durchzusetzen.
Zu den Aufgaben des KOK gehören Vernetzung, Lobbyarbeit, Politikberatung und die Vertretung der Mitgliedsorganisationen. Der Verein ist national und international in wichtigen Gremien aktiv. Er führt Sensibilisierungsarbeit und Bildungsarbeit zu Menschenhandel durch und informiert öffentlich über das Thema.