Forumswoche 2017-26 vom 24.11.2017
24. November 2017Liebe Leser_innen,
ja, das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Straflosigkeit: Der „Schlächter vom Balkan“, Ratko Mladic ist zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber viele bosnische Überlebende warten immer noch auf (materielle) Anerkennung ihres Leids. In Libyen werden Geflüchtete als Sklaven verkauft und die, die es auf die griechischen Inseln schaffen, vegetieren dort in unwürdigen Verhältnissen vor sich hin und kommen nicht mehr weg. „Zuhause“ fühlen sich 25 Jahre nach den rassistischen Morden von Mölln deshalb viele Menschen nicht. Nützliche Lektüre unserer Termin-und Informationsübersicht wünscht die Geschäftsstelle. +++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig Noch – bis 27. November – zeigt die Heinrich-Böll-Stiftung die Ausstellung „where love is illegal“ Fotografien von Lesben, Schwulen, Queers und Transgender aus Tunesien. Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung und Reporter ohne Grenzen zeigen am 30. November um 20.00 Uhr im Hackesche Höfe Kino den Film „Grünes Gold und diskutieren anschließend über „Journalismus in Äthiopien“. +++ Termine extern kurzfristig Am 30. November um 18.00 Uhr diskutiert SODI e.V. (Solidaritätsdienst International e.V.) im taz-Café in Berlin (Rudi-Dutschke-Straße 23 in 10969 Berlin) mit Gästen, wie die Menschenrechtssituation von Roma in Deutschland und Europa verbessert werden kann. Die Evangelische Akademie zu Berlin fragt bei einer Veranstaltung zum Auftakt ihres Projektes „Stärken, Bilden, Vernetzen“ am 8. Dezember um 12.00 Uhr im Tagesspiegel-Verlagshaus (Askanischer Platz 3, 10963 Berlin), welchen Beitrag politische Jugendbildung für die Teilhabe junger Geflüchteter leisten kann. Verbindliche Anmeldung bis 27. November ist erwünscht. „++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen zum Planen „Ein Jahr Friedensabkommen – wie hat sich Kolumbien verändert?“ diskutiert ein Podium bei der Heinrich-Böll-Stiftung am 7. Dezember um 18.30 Uhr. Auch am 7. Dezember: Um 19.00 Uhr im Afrika-Haus Berlin (Bochumer Straße 25 in 10555 Berlin) geht es in der Reihe „crossings and alliances“ der Hirschfeld-Eddy-Stiftung um Strategien gegen Homo-und Transphobie in Nigeria. Das bleibt auch über den Jahreswechsel aktuell: „Menschenrechte. Meine Rechte. Deine Rechte. Ausgelöst!“ heißt es wieder beim (inzwischen Dritten) Fotowettbewerb des Nürnberger Menschenrechtszentrums. Aufgabe ist die fotografische Interpretation eines Artikels der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die – by the way – 2018 70 wird. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2018. +++ Termine extern zum Planen entfällt. +++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen Ein neuer Amnesty-Bericht bestätigt: „Die Rohingya in Myanmar werden bereits seit Jahrzehnten systematisch diskriminiert und ausgegrenzt.“ Deutscher Frauenrat, medica mondiale und TERRE DES FEMMES bekräftigen anlässlich des heutigen Aktionstages die Notwendigkeit , Gewalt gegen Frauen auf allen Ebenen zu bekämpfen. PRO ASYL fordert, die für den 6. Dezember geplante erneute Abschiebung nach Afghanistan zu stoppen. Reporter ohne Grenzen beklagt einKlima von Angst und Straflosigkeit in Honduras. „Walk the talk“ fordert „Kompass 2030“ 2017, der 25. Bericht von terre des hommes und Welthungerhilfe zur Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften betont (nicht nur) zum Tag der Toleranz mit der Einrichtung einer „Toleranzseite“ die Kraft des Zusammenhalts. +++ Infos extern Die International Campaign for Tibet (ICT) begrüßt die Proteste in Fußballstadien während der Spiele der chinesischen U20-Mannschaft in Deutschland
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