Forumswoche 2019-23 vom 30.08.2019
30. August 2019Liebe Leser_innen,
die Abschiebungen nach Afghanistan gehen weiter, das Amazonasgebiet brennt, Hongkong bangt um Meinungs-und Versammlungsfreiheit, in Kolumbien wackelt der Friedensprozess.
Und was unser Entwicklungsminister bei seinem Besuch in Namibia zu Entschädigung für Herero und Nama plant, sollte aus seiner Sicht möglichst lange ein Geheimnis bleiben.
Nützliche Lektüre unserer Termin- und Informationsübersicht wünscht
die Geschäftsstelle.
+++ Aus der Geschäftsstelle
Kommen heute hochsommerlich keine weiteren Hinweise oder Anliegen.
+++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig
„Lauter, immer lauter?“ Die Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet zwei Podiumsdiskussionen im Rahmen der Deutsch-Israelischen Literaturtage im Deutschen Theater am 4. und 8. September zum Thema Populismus.
Die ACAT-Herbsttagung „Kinderrechte – Menschenrechte“ findet am 6./7.September 2019 in der Akademie Frantz Hitze Haus in Münster statt. Anmeldung ist erwünscht.
Beim diesjährigen Dritten Regenbogenparlament am 7. September in Hamburg geht es um „Akzeptanz von LSBTI* in Jugendarbeit und Bildung“.
+++ Termine extern kurzfristig
Romani Rose ist am 4. September um 18.30 Uhr Gast bei der Reihe „Köpfe und Ideen“ der giz.
+++ Termine (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen zum Planen
Mit einer Podiumsdiskussion „Ohne Rechte? -Ohne Uns!“ startet am 10. September um 19.00 Uhr bei Refugio (Lenaustraße 3-4, 12047 Berlin) die gemeinsame Veranstaltungsreihe von fdcl, FES, Heinrich-Böll-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung „Brasilien – soziale Akteure im Widerstand“.
Beim ‚XI. Internet Governance Forum Deutschland‘ stehen am 11. September Fragen wie das mögliche Aussehen einer werteorientierten Plattformökonomie in Europa oder die Bedeutung von Digitalisierung für nachhaltige Entwicklung auf dem Programm. Veranstaltungsort ist der Tagungsbereich des Bundeswirtschaftsministeriums (Invalidenstraße 48, 10115 Berlin).
DRK und Auswärtiges Amt widmen sich am 11. September mit einem ganztägigen Symposium zu deren 70. Jahrestag den „Genfer Abkommen als Meilenstein des humanitären Völkerrechts“. Anmeldung ist erforderlich.
Bei der vom FORUM MENSCHENRECHTE mitgetragenen Konferenz „Soziale Ungleichheit überwinden. Von der Utopie zur Realität“ am 12. September im Hotel Aquino in Berlin soll die Umsetzung der Agenda 2030 einem „Realitätscheck“ unterzogen werden. Anmeldung ist erwünscht.
Zum zweiten Mal hier: Über den Kampf gegen Straflosigkeit als internationale Herausforderung wird anhand von Beispielen aus Ländern wie Syrien, Tschetschenien oder Sri Lanka am 17. September um 18.00 Uhr (Veranstaltungssprache ist Englisch) beim ECCHR diskutiert.
Der Hinweis findet sich – sommerpausenbedingt – auch schon länger hier: Die IFFF lädt für den 19. September um 19.00 Uhr ein zu einem Fachgespräch mit der jemenitischen Menschenrechtsaktivistin Rasha Jarhum, dieses Jahr Preisträgerin des von der IFFF verliehenen „Rebellinnen gegen den Krieg -Anita-Augspurg-Preises“, der am 20. September in Verden – der Geburtsstadt von Anita Augspurg – verliehen wird.
Auch schon bekannt: Im Rahmen der Interkulturellen Woche Weimar führt die KAS am 26. September um 18.00 Uhr dort den 10. Hafis-Menschenrechtsdialog Weimar mit Lesung und Buchgespräch „Menschenrechte zwischen Rhetorik und Verwirklichung“ sowie einer Podiumsdiskussion „Menschenrechtsverteidiger unter Druck – was können wir tun?“ durch.
Noch ohne Link: Die von der Humanistischen Union mitveranstaltete monatliche „Vesper Menschenrechte aktuell“ widmet sich am 26. September um 19.00 Uhr im Havemann-Saal des Hauses der Demokratie und Menschenrechte dem Thema Institutioneller Rassismus.
Um Schutz für „von Gewalt betroffene Frauen* in und aus Sicheren Herkunftsstaaten“ geht es bekanntermaßen bei der Fachtagung „Schutz(los) im „Sicheren Herkunftsland“ von medica mondiale, agisra und anderen Organisationen am 1. Oktober in Köln. Verbindliche Anmeldung per Mail an seminare@agisra.org.
TERRE DES FEMMES freut sich über möglichst viele Unterstützer_innen der jährlichen Fahnenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November.
+++ Termine extern zum Planen
Das internationale literaturfestival berlin ruft zum 11. September wieder zur „weltweiten Lesung für Meinungsfreiheit“ auf.
Lesung und Gespräch beim DIMR (Bibliothek) am 23. September um 18.00 Uhr zu „30 Jahre Friedliche Revolution“ mit Stephan Bickhardt und Peter Wensierski: „Das Fenster zu Freiheit“ widmen sich Handlungsspielräumen für bürgerrechtliche Initiativen Ende der 80-er Jahre und heute. Zum Anmeldeformular geht es hier.
UN Women veranstaltet am 26. September bei der Deutschen Welle in Bonn ein Internationales Symposium zu den Nachhaltigkeitszielen: „Leave no one behind – gender equality for Global Goals“.
Es ist mal wieder Zeit für einen Filmtipp: am 26. September startet mit Begleitveranstaltungen in ausgewählten deutschen Kinos der als bester österreichische Dokumentarfilm ausgezeichnete Film von Nathalie Borgers „The remains – Nach der Odyssee“.
Die Eberhard-Schultz-Stiftung verleiht bei ihrer Jahrestagung am 17. Oktober um 18.00 Uhr im Rathaus Charlottenburg ihren „Sozialen Menschenrechtspreis 2019“.
+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen
Noch aktuell: der Hinweis der DGVN auf die Ausschreibung für „youth for csw“ (Bewerbungsfrist 15. September).
Anlässlich der Veranstaltung „5 Jahre Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde in Berlin“ warnen Diakonie Deutschland und Evangelische Behindertenhilfe vor neuen Formen der Ausgrenzung psychisch kranker Menschen.
FIAN begrüßt die Verurteilung Paraguays durch den UN-Menschenrechtsrat wegen schwerer Pestizidvergiftungen durch den Einsatz verbotener Agrochemikalien in Sojaplantagen.
Zwei Jahre nach Beginn des Massenexodus aus Myanmar warrnt die GfbV: „Rohingya dürfen nicht zu den Palästinensern Südasiens werden“.
pax christi erinnert Außenminister Maas an seine Ankündigung, sich für die Ächtung tödlicher autonomer Waffen einzusetzen.
Reporter ohne Grenzen weist darauf hin, dass in Mexiko dieses Jahr schon mehr Journalist_innen ermordet wurden als im gesamten Jahr 2018 und freut sich, dass die G7 die ‚Initiative Information und Demokratie’ politisch unterstützen.
+++ Infos extern
Die Bühne für Menschenrechte bietet interessierten Organisationen an, Gastgeberin für ihr dokumentarisches Theaterstück „Mittelmeerdialoge“ zu sein.
+++ Zieglers Corner
hat schon optimistischer auf Landtagswahlen geschaut. Trotzdem und alledem zwischen Amazonasbränden und Grönlandkauf:
Schönes Wochenende!
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