Forumswoche 2025-15

22. August 2025

Liebe Leser:innen,

Sommerpause?

Nicht sonderlich erfolgversprechende „Friedensinitiativen“ aus Washington für die Ukraine, eine EU, die dabei mühsam ihren Bedeutungsverlust zu kaschieren sucht. Eine israelische Regierung, die neue- bekanntermaßen völkerrechtswidrige- Siedlungen im Westjordanland baut und sich anschickt, jetzt auch noch Gaza-Stadt dauerhaft einzunehmen- mehr als genug Stoff für eine nicht wirklich hoffnungmachende Sommerzeit.

Und hier steht noch nichts von den vier Jahre nach der Rückkehr der Taliban an die Macht aus Pakistan abgeschobenen ehemaligen afghanischen Ortskräfte und anderer gefährdeter Afghan:innen mit deutscher Aufnahmezusage. Wen interessieren da Massaker im Ost-Kongo, Bedrohung von Indigenenrechten in Bolivien und wieder aufflammende Gewalt in Kolumbien?

Kurz nach den Querelen innerhalb der kleinen GroKo bei der Besetzung von Richterposten am Bundesverfassungsgerichts, ausgelöst nicht zuletzt von einem bekannt polarisierenden Portal, hofiert unsere der Neutralität verpflichtete  Bundestagspräsidentin ausgerechnet dieses Portal.

Nützliche Lektüre unserer sommerlichen Informations- und Terminübersicht wünscht

die Geschäftsstelle.

+++ Aus der Geschäftsstelle

Kurze Info: im Sinne der Vereinheitlichung (NICHT Abschaffung!) unserer Gender-Praxis stellt die Forumswoche um von Unterstrich auf Doppelpunkt.

Auch wenn „Sommerlöcher“ wohl der Vergangenheit angehören: Der Sommer bietet immer noch mehr Zeit zu schreiben und zu lesen, als andere Monate: Der Bericht von Silke Voß-Kyeck über die 59. Sitzung des MRR ist genauso online wie unser Jahresbericht 2024.

Und der Herbst winkt schon mit Arbeit: Diese Woche gingen allen Mitgliedsinformationen erste wichtige Informationen zur Vorbereitung der Aide Mémoire (AM) und des Außenministergesprächs 2025 zu.

Wir freuen uns sehr, dass wir dank der Unterstützung unserer Mitgliedsorganisationen GfbV und Kindernothilfe Sina Isabell Fligge für die Koordination der AM gewinnen konnten. Sie steht ab sofort allen Mitwirkenden unter der Mailadresse s.fligge@gfbv.de als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Bitte nicht vergessen: Wer ein AM plant, meldet ihr das bitte (inkl. Land, Thema und Ansprechpartner:innen!) bis 8. September.

+++ Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen kurzfristig

entfällt.

+++ weitere Veranstaltungen (unter Beteiligung) von Mitgliedsorganisationen

Die Verleihung des Fitz Bauer-Preises 2025 der Humanistischen Union an die Rechtsanwältin Gabriele Heinecke. findet am 6. September um 19:00 Uhr im Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin statt.

CEDAW-Allianz Deutschland und DIMR widmen sich am 8. September um 12.00 Uhr (Online) „Gewaltschutz als Menschenrecht im digitalen Zeitalter“.

Die FES veranstaltet am 23. September ihr 7. Egon-Bahr-Symposium. Thema: „Die Emanzipation Europas in krisenhaften Zeiten“.

urgewald ist Mitveranstalter des zweiten ‚German‘ Accountability Mechanisms Meeting  zu „Cooperation of Accountability and Safeguard Systems in Climate and Development Finance- challenges and opportunities in a changing landscape” am 23. und 24. September in Berlin. Anmeldemöglichkeit und weitere Informationen gibt es hier.

Anmeldung auch hier (bis 31. August) erwünscht: pax christi fragt beim Seminar „Gewaltfrei für gerechten Frieden“ von 14,-16. November in Bonn (Haus Venusberg), wie aktive Gewaltfreiheit aussehen kann, wenn in Unrechtssystemen Gewalt, bewaffnete Konflikte und Krieg ausgebrochen sind.

Save the date: Eine Dekade Flucht und Ankommen in Deutschland bilanziert die Heinrich-Böll-Stiftung bei ihrer ganztägigen Fachkonferenz „Zwischen Willkommen und Abschottung“ am 21. Oktober.

+++ Veranstaltungen ‚extern‘ kurzfristig

 entfällt.

+++ weitere Veranstaltungen ‚extern‘

Am 12. September präsentiert das DIMR bei der Online-Abschlussveranstaltung des Projekts „UN-BRK in den Kommunen“ zentrale Erkenntnisse.

+++ Interessantes aus Mitgliedsorganisationen

Amnesty kritisiert den Einsatz von Palantir und Babel Street gegen Migrant:innen und Protestierende in den USA und erwartet von Deutschland, wo Polizeibehörden in einzelnen Bundesländern schon mit diesen Unternehmen zusammenarbeiten, Sensibilität für mit dem Einsatz verbundene Gefahren für Rechtsstaat und Grundrechte wie Demonstrationsfreiheit auch in Deutschland.

+++ Infos ‚extern‘

 Beteiligung ist noch möglich am öffentlichen Konsultationsprozess der EU zu ihrer Strategie zur Unterstützung der Zivilgesellschaft, der bis 5. September läuft.

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