Deutsche EU-Ratspräsidentschaft : Anforderungen an wirkungsvolle Multi-Stakeholder-Initiativen zur Stärkung unternehmerischer Sorgfaltspflichten

8. Oktober 2020

Der Schutz von Menschenrechten und die Durchsetzung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen entlang globaler Lieferketten ist ein Schwerpunktthema des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Bei der Konferenz „Globale Lieferketten – Globale Verantwortung. Menschenrechte und gute Arbeit in globalen Lieferketten“ im Oktober 2020 stellt das BMAS „Vorschläge für eine neue EU-Agenda zu Menschenrechten und guter Arbeit in globalen Lieferketten“ vor. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir die aktualisierte Version unseres Positionspapiers, das die Herausforderungen und Chancen von Multi-Stakeholder-Initiativen (MSI) analysiert und darauf basierend Empfehlungen zur Initiierung und Durchführung wirkungsvoller MSI gibt. Das Papier baut auf dem 2017 gemeinsam von CorA, FORUM MENSCHENRECHTE, Forum Umwelt und Entwicklung, VENRO und dem Verbraucherzentrale Bundesverband herausgegebenen Positionspapier
„Multistakeholder-Initiativen: Grenzen und Voraussetzungen aus Sicht der Zivilgesellschaft“ auf. Mit der nun vorliegenden Aktualisierung soll ein Beitrag zur aktuellen Debatte geleistet werden, wie Multi-Stakeholder-Initiativen in Anbetracht eines steigenden Trends zur Verrechtlichung von Sorgfaltspflichten einen konkreten Beitrag zur Umsetzung unternehmerischer Sorgfaltspflichten leisten können. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf MSI
zur Stärkung der Sorgfaltspflichten entlang von Lieferketten.

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